Über mich - Die etwas längere Zusammenfassung

Du bist Dir also wirklich sicher, dass Du Dir das antun möchtest?
Na gut, dann leg' ich mal los.

Der Anfang

Es begann eigentlich schon, als ich 5 war: Meine Eltern trennten sich. Klingt jetzt sehr behindert (ich darf dieses Wort verwenden, da ich selbst einen GdB von 70 habe, dazu aber später mehr), aber das scheint so ein erster Punkt gewesen zu sein.
Ich reagierte übermäßig aggressiv darauf, eine der Drohungen aus meinem Mund, an die ich mich noch erinnern kann, war "Ich mach' dein Auto kaputt!". Und das sagte ich eiskalt zu meiner eigenen Mutter. Unschön.
Dann begann der Krieg meiner Eltern.
Der erste Weltkrieg und der zweite Weltkrieg zusammengefasst sind'n Scheißdreck gegen das, was bei den Beiden abging. An sich kann man den Beiden dafür auch nichts vorwerfen, das ist ja größtenteils sogar normal.. leider wurde dieser Streit allerdings zu einem nicht unbeachtlich großen Teil auf meinem Rücken ausgetragen. Auch das kann und werde ich meinen Eltern nicht vorwerfen. Nicht nur, weil das normal ist, sondern einfach aus dem Grund, dass ich's nachvollziehen kann. Auch, ohne selbst Kinder zu haben.
Dennoch hat es mich leider kaputt gemacht.

Grundschulzeiten

Nachdem ich damals dann in Spieltherapie war und diese wieder verließ, kam die Grundschulzeit.
Nein, ich wurde damals noch nicht gemobbt. Damals war soweit eigentlich alles in Ordnung. Es gab diesen einen Jungen, Karim, der meinte, aufmucken zu müssen, doch ich zeigte ihm damals bereits (möglicherweise auch durch meine übermäßigen Aggressionen bedingt), dass man mit mir nicht fickt.
Hart ausgedrückt, aber passend. Eine der Situationen war zum Beispiel, dass er mein Pausenbrot haben wollte. Er war ziemlich fett, stellte sich in die Tür und wollte mich nicht in die Pause gehen lassen, bis er mein Essen hatte. Ich holte Anlauf, rannte auf ihn los, rief dabei "KAAARIIIIIIM!!" und rammte ihn aus dem Türstock.
Pam Junge!
Das hatte gesessen.
Es gab hin und wieder kleinere Auseinandersetzungen mit ihm, doch Karim hatte nie eine Chance. Weder gegen mich allein, noch gegen Mehrere von uns. Und wir hielten zusammen.

Allerdings war es auch diese Zeit, in der ich eine harte Diagnose bekam: Typ 1 Diabetes.
Und hier ist der Punkt, wo ich sage: Hier muss alles seinen Lauf genommen haben.
Ich war damals tatsächlich noch religiös und betete regelmäßig auf der Schultoilette, es möge alles nur so bleiben, wie es ist und jeder solle gesund bleiben. Um mehr bat ich nicht.
Huehuehue!
In Etwa das muss dieser vermeintliche Gott sich gedacht haben, als er mir nur wenige Wochen nach Beginn dieser Gebete Typ 1 Diabetes in die Fresse warf.
Etwa ab da begannen die Depressionen, die wirklich schlechten Gefühle.

Realschulzeiten

Diese Zeit war die Schlimmste: Ich wurde von vielen meiner Freunde hintergangen, verraten und ausgeliefert. Desweiteren war ich von Anfang an ein Mobbingopfer. Und wurde auch so betitelt. Als Beleidigung. Und es funktionierte damals.
Irgendwann später, so 9. - 10. Klasse, war ich in der Lage, mehr oder weniger darüber hinwegzuschauen und das Mobbing wurde weniger, doch davor war's brutal. Brutal genug, um mich in eine Psychose zu schießen, einen totalen Realitätsverlust, der dazu führte, dass ich Lügen erzählte, die mich noch mehr zum Mobbingopfer machten - und dazu, dass ich meine erste wahre Liebe kennenlerne und direkt belog.
Ich erzählte ihr Geschichten, die so dermaßen peinlich sind, dass ich sie hier ehrlich gesagt nicht näher beschreiben möchte. Allerdings gewann ich wohl auch dadurch teils ihr Herz, da sie einen "Badboy" suchte, der ich durch meine Lügen war. Teils auch wirklich, aber teils eben auch nicht.

Dann begann die Zeit meiner ersten wirklichen Beziehung.
Sie hatte mich aus meiner Psychose rausgeholt und einerseits war alles so perfekt, aber eben dann auch nicht. Die Streits, in denen ich überreagierte, woraufhin sie zuerst ruhig blieb und dann vollständig explodierte.. Die Sache, als das mit den Lügen rauskam (ja, ich hatte es ihr gestanden).. Es war so viel Scheiße passiert..
Und dann, am 24.03.2012: Pam. Trennung.
Wenn ich's kurz zusammenfassen wollen würde, würde ich einfach nur schreiben: Ded.
Aber ein wenig mehr will ich dann doch ausholen.
Ich begann zu trinken, hatte Sex mit einer meiner bis heute besten Freundinnen (T), woraus sich eine Beziehung entwickeln sollte, was aber nich' so wirklich funktionierte, nachdem ich noch an meiner Ex hing.. die übrigens durch diese Sache sehr verletzt war, nachdem sie zum genannten Zeitpunkt noch an mir hing.. dann hielt ich mich zurück, um ihr nicht noch mehr wehzutun (ich hing ja noch an ihr), dann fickte sie rum wie blöd (insgesamt 4 Typen: De, Da, C, P), betrog die Typen untereinander (Während sie mit De in einer Beziehung war, hinterging sie ihn mit Da und umgekehrt, etc, etc), u.A. auch mit mir.. und ich?
Ich ging daran kaputt.
Ich wurde Alkoholiker, meine Nieren gingen immer mehr kaputt, mein Zigarettenkonsum schoss von maximal 6 am Tag auf über 60 am Tag hoch.. und ich hatte keine Ahnung mehr von meinen Emotionen. Hab ich übrigens bis heute nicht wirklich.
Dann war da diese Sache mit 2 Mädchen, die ich liebte und die mich liebten: J und S. Ich hätte die Wahl gehabt, doch dann beschloss J von jetzt auf gleich, zu mir runterzukommen und wir waren bis zum 08.10.2015 zusammen. Sie nahm mir damals die Wahl damit ab und zwang mich in eine Beziehung; war irgendwie klar, dass das nicht funktionieren konnte.
Nicht, dass ich sie nicht geliebt hätte, aber ein guter Start war das für unsere Beziehung nicht..
Nun, die Beziehung war dann vorbei und ich fiel in ein tiefes Loch, bestehend aus Einsamkeit, Verzweiflung, Alkohol, Selbstverletzung (schon wieder), u.m. Allerdings war auch der Grund für das Ende der Beziehung sie, die, über die ich auch in meinem Blog schon geschrieben habe. Ich nenne sie vorerst hier einfach mal Sa. Nicht zu verwechseln mit S!
Jedenfalls half sie mir sehr, mit allem zurecht zu kommen und auch, wenn ich zum aktuellen Zeitpunkt in keiner festen Beziehung mit ihr bin oder so, habe ich Gefühle für sie und umgekehrt sie auch Gefühle für mich. Nun hängt sie aber noch an ihrem Ex (R), so wie ich damals an Roxi. Klar is' dann 'ne feste Beziehung nich' drin.
Vielleicht kann sie ihn irgendwann loslassen und ich bin nicht nur der "Tröster" oder "Übergangstyp" oder so, keine Ahnung, Hoffnung bleibt.
Immerhin konnte ich durch das Ende der Beziehung mit J nicht nur die Beziehung mit ihr, sondern auch die Sache mit Roxi endlich endgültig abschließen. Das ist das Einzige, wo ich mir tatsächlich sicher bin. Ich weiß nicht, ob da noch was ist für Roxi, wie stark, etc, aber ich weiß wenigstens, dass ich das von damals abgeschlossen habe.
Ich wollte hier nur mal ein paar weitere (meiner Meinung nach) wichtige Änderungen nachtragen, im gesamten Umfang kann man den Rest eh meinen Blogposts entnehmen.

Ahja, und: Ich bekam Anfang 2015 offiziell die Diagnose Nierenversagen. Nachdem 2011 die ersten Fehlfunktionen festgestellt wurden, war das für mich zwar keine Überraschung, aber schön war's trotzdem nicht. Ich muss deshalb (nebst Insulin spritzen natürlich) täglich noch 1 Tablette einschmeißen, damit mir meine Nieren nich' abschmieren.



Nunja. Ich habe jetzt doch noch Einiges rausgelassen und irgendwie bin ich froh drum.
Es wäre einfach zu viel zu schreiben. Meine Ex (Roxi) hat mich auf sämtlichen Netzwerken geblockt, kein Kontakt mehr. Mit S bin ich befreundet, mit T ebenso, mit J war ich zusammen, heute kaum noch Kontakt, aber irgendeine Form von Freundschaft is' das schon.
Und ich bin kaputt. Vielleicht hab ich nicht weit genug ausgeholt, um das ganze Ausmaß meiner "Kaputtheit" verdeutlichen zu können.. aber das muss auch nicht sein.
Es ist, glaube ich, besser, wenn man mich nicht allzu gut einschätzen kann, also belasse ich es hiermit dabei und gebe noch einen Link mit, indem die ganze Sache mit den Beziehungen ein wenig detaillierter geschildert ist: Ich bin ein Link.

Ende. Von dieser Seite. Oder so.
Pam, Junge.

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